Letztes Jahr ist Apple Pay in Deutschland gestartet. Zunächst mit einer übersichtlichen Anzahl an Banken. In diesem Jahr sollen weitere dazu kommen. Darunter die ING Bank und die DKB. Die Volksbanken könnten demnächst auch dazu gehören.
Während die Sparkassen weiter auf ihrem eigenen System beharren und Apple zur Öffnung der API für die NFC-Schnittstelle “überreden” wollen, kann es sein, dass zumindest die Volksbanken einen Schritt auf Apple zugehen. Wie ein Apfeltalk-User berichtet, wurde ihm auf Anfrage mitgeteilt, dass die genossenschaftliche Bankengruppe in Verhandlungen mit Apple stehen würde.
Wir haben beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken angefragt, ob und wann die Banken Apple Pay anbieten werden. Dort möchte man sich nicht konkret zu den Plänen rund um Apple Pay äußern.
Dennoch steht man mobilem Bezahlen positiv gegenüber:
Ein Beispiel: Über Android bieten wir es bereits an. So haben die deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken bereits im vergangenen August die girocard ins Handy gebracht. Die girocard ist mit 130 Millionen Karten in Deutschland mit großem Abstand die meist verbreitetste Karte. Seit dem 13. August 2018 können Kunden von Volksbanken und Raiffeisenbanken mobil per Smartphone bezahlen. Seit diesem Zeitpunkt stellt die genossenschaftliche FinanzGruppe die girocard sowie die Kreditkarten Mastercard und Visa digitalisiert in der VR-BankingApp zur Verfügung. Damit sind wir die erste Bankengruppe in Deutschland, die ihren Kunden mobiles Bezahlen über sämtliche ihrer Kartenprodukte ermöglicht. Aktuell bieten etwa die Hälfte der 915 deutschen Genossenschaftsbanken diese Lösung des mobilen Bezahlens
per Smartphone an.– Melanie Schmergal – Pressesprecherin Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Wenn es zu einer Zusammenarbeit zwischen Apple und den Volksbanken käme, wäre ein großer Bankenverband in Deutschland mit an Bord. Die Sparkassen, Post- und Landesbanken sind ja derzeit nicht dabei und es steht nicht fest, ob und wann diese Apple Pay einführen werden.
Foto: BVR, Screenshot: Twitter