Heute Mittag haben wir bereits darüber berichtet, dass der Apple Pencil doch stabiler ist, als anfangs vermutet. Nun hat sich iFixit das mit 109 Euro nicht ganz günstige Zubehör für das iPad Pro einmal genauer angesehen und dabei traditionell in seine Einzelteile zerlegt – so viel sei vorweg verraten: einmal defekt, ist der Stift ein Fall für das Recycling.
Die Spitze ist neben der Verschlusskappe das einzige abnehmbare Teil des Apple Pencil. In der Spitze befindet sich ein Metallstift, um die elektronische Verbindung zum Rest des Eingabegeräts herzustellen. Noch relativ leicht lösen lässt sich der verklebte Lightning-Anschluss, nachdem der Klebstoff durch Wärme etwas gelöst wurde.
Der restliche Teil der verbauten Elektronik lässt sich nur mit großem Aufwand aus dem Torso bekommen. iFixit greift zur Trennscheibe, um das Plastikgehäuse zu entfernen. Der eigentliche Teil steckt wieder in einem Metallgehäuse. Fast über die gesamte Länge erstreckt sich die Antenne und die Batterie des Apple Pencil. Letztere entspricht mit 0,329 Wattstunden gerade einmal 5 Prozent einer Batterie des iPhone 6s. Die Hauptplatine wiegt nur ein Gramm und befindet sich zusammengeklappt am unteren Ende. Eine weitere Platine befindet sich auf dem Bauteil der Spitze.
Mit einem von 10 möglichen Punkten bescheinigt iFixit dem Apple Pencil eine nahezu nicht vorhandene Reparaturfähigkeit. Lediglich der wechselbare Aufsatz der Spitze wird als Vorteil gesehen. Ansonsten lässt sich der Pencil nicht öffnen, ohne ihn zu zerstören. Sollte die mit 12 Stunden Laufzeit sowieso recht knapp bemessene Batterie also einmal schwächeln, bleibt dem Anwender nichts Anderes übrig, als den gesamten Stift auszutauschen.
via iFixit