Nachdem Microsoft Defender, die früher nur unter Windows verfügbare Security-Software, bereits im vergangenen Jahr auf dem Mac erschienen ist, soll jetzt auch eine iOS-Version folgen. Was die Software am iPhone und iPad aber eigentlich genau erledigen soll, und vor allem wie, ist nicht ganz klar. Denn aufgrund der Sandbox haben iOS-Apps nur sehr eingeschränkten Zugriff auf Prozesse außerhalb der eigenen vier Wände.
Microsoft Defender ist kein Virenscanner
Apple hat sich 2017 deshalb auch dazu entschlossen, Virenscanner aus dem App Store zu entfernen. Sie versprechen Programmfunktionen, die unter iOS schlichtweg nicht möglich sind. Microsoft scheint das nicht zu hindern, geht allerdings auch einen anderen Weg. Denn bei Microsoft Defender handelt es sich, anders als auf vielen anderen Webseiten in fast schon Click-Bait-Manier geschrieben wird, nicht um einen Virenscanner.
iOS nur “ziemlich sicher”
Auf den mobilen Betriebssystemen werde es den Besuch von unsicheren Webseiten verhindern, so Microsoft. Auch Phishing-Angriffe soll die Software womöglich vereiteln. Wie eine solche Funktion in iOS realisiert werden soll, ist allerdings nich klar. Microsoft sieht offenbar aber Bedarf dafür. Denn iOS und Android seien zwar „ziemlich sicher“, aber „ziemlich sicher sei nicht dasselbe wie sicher“, erklärt Microsoft-Manager Rob Lefferts.
Auch Android-Version geplant
„Microsoft Defender Advanced Threat Protection“ (ATP), so der sperrige Titel dieser an Unternehmenskunden gerichteten Software, soll neben iOS auch für Android veröffentlicht werden. Ein Erscheinungsdatum nannte Microsoft noch nicht.
Via Engadget