Es war keine wirkliche Überraschung. Apple bringt einen Nachfolger für die Apple Watch. Rund 17 Monate nach dem Start der Apple Watch wird es nun einen Nachfolger geben: die Apple Watch Series 2. Einige Mängel von Apples erster Smartwatch werden nun behoben.
Neue Materialien und mehr Leistung
Optisch ist die neue Apple Watch weitestgehend unverändert. Die Computeruhr wird wie bisher in Aluminium und Edelstahl erhältlich sein. Die goldenen Edition entfällt allerdings. Offenbar war das Modell für weit über 10.000 Euro doch kein Erfolg. Dafür bringt Apple die neue Apple Watch Edition in Keramik. Dieser Werkstoff ist laut Apple 3 Mal so hart wie Edelstahl.
Die wirklichen Verbesserungen befinden sich im Inneren. Apple verbessert den System-on-a-chip deutlich. Sowohl der Prozessor als auch der Grafik-Chip sollen die doppelte Leistung im Vergleich zur bisherigen Apple Watch bringen. Als CPU wird nun ein Dual Core-Prozessor verwendet werden. Das wird die Uhr mit dem neuen Betriebssystem Watch OS 3 noch leistungsfähiger machen.
Auch am Display hat Apple gearbeitet. Der Screen der Apple Watch Series 2 wird doppelt so hell sein wie das Vorgängermodell. Mit einer Helligkeit von 1.000 Nit ist die Uhr nun bei Sonne deutlich besser ablesbar. Am Glas hat sich nichts geändert. Die Apple Watch Series 2 Sport wird weiterhin mit IonX-Glas erhältlich sein. Die übrigen neuen Modelle behalten das robustere Saphirglas.
Neue Apple Watch nun wirklich wasserdicht
Lange wurde bemängelt, dass die Apple Smartwatch nicht wasserdicht ist. Hier hat das Unternehmen nun nachgearbeitet. Die Apple Watch Series 2 wird wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern sein. Laut Apple mussten hierfür alle Öffnungen abgedichtet und mit verbesserten Dichtungen ausgestattet werden. Nur bei einer Öffnung war das nicht möglich, der Lautsprecher. Daher haben die Apple-Ingenieure diesen Teil er Apple Watch neu entworfen. Der Lautsprecher kann Wasser nun automatisch auswerfen.
Überhaupt hat man bei Apple die Schwimmer bei der neuen Uhr stark im Blick gehabt. Das Unternehmen hat die Uhr ausgiebig unter Schwimmbedienungen getestet. Dazu wurden Studien mit Athleten durchgeführt, um die den Kalorienverbrauch beim Schwimmen nachzubilden. Aufgrund dieser Werte konnte der Algorithmus angepasst werden.
Apple Watch endlich mit GPS
Neben der Wasserdichtigkeit bringt Apple in der neuen Smartwatch aus das lang ersehnte GPS. Die Uhr ist damit auch ohne das iPhone einsetzbar. So kann die Uhr auch satellitengenau die Geschwindigkeit und Distanz ermitteln. Alle Daten können nach dem Training auf das iPhone überspielt werden. Dort wird dann auch eine Karte die zurückgelegte Strecke anzeigen. Zur Akkulaufzeit schweigt sich Apple allerdings aus. Insgesamt gibt das Unternehmen eine Dauer von bis zu 18 Stunden an.
Neben den Neuerungen bei der Uhr selbst baut Apple auch die Partnerschaft mit der Edelmarke Hermès aus. So kommen neue Armbänder und Farben. Zusätzlich hat das Unternehmen aus Cupertino nun auch Nike im Boot. So wird es eine spezielle Apple Watch Nike + geben.
Preis steigt kaum
Am Preis ändert sich wenig. Der Preis für das Sportmodell in 38mm steigt auf 419 Euro. Wie auch bei der Einführung im letzten Jahr wird es die neue Apple Watch Sport ab 449 Euro in der 42mm-Variante geben. Auch die alte Apple Watch Sport wird es weiter geben, zumindest in leicht veränderter Form. Das Modell wird Apple Watch Series 1 heißen. Als Upgrade arbeitet das nun als Einsteigeruhr platzierte Gerät mit dem selben, doppelt so schnelle Prozessor wie der Nachfolger. Hier beginnt der Preis ab 319 beziehungsweise 349 Euro. Ab 649 Euro wird die neue Apple Watch mit Edelstahlgehäuse erhältlich sein. Die Apple Watch Edition wird für 1.449 beziehungsweise 1.499 Euro zu kaufen sein. Die Uhren sind ab dem 9. September vorbestellbar. In den Stores gibt es ist die neue Apple Smartwatch ab dem 16. September.