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Review: Xbox One Elite Controller

Xbox Elite Controller mit Etui




150 Euro für ein Gamepad – Ganz schön teuer, nicht wahr? Was diesen Controller so besonders macht, warum er (trotz seines hohen Preises) äußerst beliebt ist und ob auch Apple-User etwas mit dem Gerät anfangen können, klären wir in unserem Review.

Der vielleicht beste Controller der Welt?

Er ist schon knapp drei Monate lang auf dem Markt, doch es war bis vor wenigen Tagen noch ziemlich schwer, ihn zu ergattern – die Rede ist vom Xbox One Elite Controller. Dieses besonders ausgefeilte Gamepad war ursprünglich nur für Profizocker gedacht und wurde daher auch nur in kleinen Stückzahlen produziert. Aber der Nischenmarkt war dann doch nicht so klein wie Hersteller Microsoft dachte: Obwohl der edle Controller rund 150 Euro kostet, wollte ihn jeder haben – was bereits bei den Vorbestellungen zu extremen Engpässen führte.

Ist der Xbox Elite Controller sein Geld wert?

Objektiv betrachtet: Ja! Denn wenn man ihn mit anderen Profigeräten aus dem Gaming-Bereich vergleicht (so genannte „Scuf-Controller“), schneidet er preislich sogar noch ziemlich gut ab. Außerdem handelt es sich hier um ein Originalprodukt, welches sogar die passende Software mitliefert. So könnt ihr den Elite Controller über die App „Xbox Zubehör“ ganz nach euren Wünschen individualisieren. Es lassen sich Stick-Empfindlichkeiten einstellen, Funktionen auf andere Knöpfe legen und sogar die Stärke der einzelnen Rumble-Motoren könnt ihr festlegen. Mit dieser App können etliche Profile gespeichert und benannt werden, die ihr dort alle abrufen könnt. Zudem lassen sich zwei feste Profile direkt auf dem Controller speichern, zwischen denen ihr mithilfe des kleinen Schalters in der Mitte jederzeit wechseln könnt.

Weitere Unterschiede zum normalen Xbox Controller

Neben diversen Individualisierungsmöglichkeiten auf digitaler Ebene bietet euch der Elite Controller auch handfeste Umbauten am Gerät selbst. So könnt ihr bis zu vier weitere Tasten („Paddles“) an die Rückseite des Controllers anbringen, die ihr dann mit dem Mittel- oder Ringfinger bedienen könnt. Besonders praktisch ist dies bei Shootern oder Actionspielen: Legt euch einfach die Funktion auf die gewünschte Taste, die ihr braucht und der Controller ermöglicht euch nun Sprung-, Ziel- und Schusskombinationen ohne den Daumen vom rechten Stick zu nehmen. Oder spielt ihr lieber möglichst realistische Rennspiele? Dann können die Paddles euch hervorragend als Schaltwippen dienen. Das Befestigen und Abmontieren eines Paddles dauert übrigens keine Sekunde. Microsoft hat einen sehr cleveren Magnetismus verwendet, so wie auch für die anderen austauschbaren Elemente am Elite Controller.

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Umfangreiches Zubehör ist gleich mit dabei.

Denn die Paddles auf der Rückseite sind nicht das einzige, was ihr ganz nach Belieben individualisieren könnt: Microsoft liefert drei verschiedene Stick-Aufsätze mit dazu (konkav und konvex geformt, in mehreren Größen). Zudem gibt es neben dem normalen Steuerkreuz auch ein großflächiges, welches besonders gut geeignet ist für Kampfspiele. All diese zusätzlichen Elemente sind aus Metall – so wie die Bumber und Trigger des Elite Controllers. Zudem lassen sich die Trigger nun arretieren. So sind, durch den kürzeren Weg, schnellere Schussabfolgen bei Ego-Shootern möglich.

Es gibt also eine Menge Unterschiede zum normalen Xbox Controller. Für den stolzen Preis von 150 Euro kann man das auch erwarten. Doch es gibt noch mehr bei der Elite Version: Die Verarbeitung ist besser, statt schnödem Plastik wird Soft-Touch eingesetzt und die geriffelten Ränder der Sticks sollen sich laut Microsoft nicht so schnell abnutzen. Außerdem wird der Elite Controller in einem schicken Etui geliefert, in dem ihr das gute Stück nicht nur staubfrei aufbewahren, sondern auch sicher transportieren könnt – ob zu großen E-Sports Events, oder nur zu Freunden für einen Zocker-Abend. Darüber hinaus spendiert Microsoft noch ein bruchsicheres USB-Kabel und natürlich zwei Batterien.

Apple Kompatibilität

Den Elite Controller könnt ihr nicht nur an der Xbox One verwenden, sondern (mit dem passenden Treiber von Microsoft) auch am Windows-PC. Am Mac könnt ihr mit dem edlen Controller theoretisch auch zocken, allerdings solltet ihr eine zusätzliche Software installieren, da es sonst bei einigen Spielen zu Problemen kommen kann. Ich empfehle dazu das kostenlose Programm Xone-OSX. Für die meisten Geräte gilt: Spielen nur mit Kabel! Lediglich die Xbox One unterstützt die Wireless-Funktion des Controllers.
Die Benutzung mit Apple TV klappt übrigens nicht. Das wird sich wohl leider auch in Zukunft nicht ändern. Eine Alternative wäre dann dieser Controller, der mit sämtlichen Apple-Geräten kompatibel ist.

Fazit

Der Xbox One Elite Controller ist mit Abstand der beste Controller, mit dem ich je gespielt habe und bietet grenzenlose Möglichkeiten. Dennoch ist auch dieser nicht „perfekt“. Microsoft hat zwar seinen ohnehin schon sehr guten Controller noch stark verbessern können, allerdings gibt es ein paar Kleinigkeiten, die man noch kritisieren könnte. Zum Beispiel die Funkverbindung, welche ab und zu kurz abbricht, obwohl man sich nicht sonderlich von der Konsole wegbewegt. Dies hat Sony beim PlayStation Controller mit Bluetooth deutlich besser gelöst. Außerdem ist auch der Elite Controller immer noch batteriebetrieben. Microsoft hätte bei einem Preis von 150 Euro ruhig mal das „Play&Charge Kit“ mit dazu legen können – dieses kostet dann separat noch mal rund 20 Euro.
Trotzdem liebe ich den Elite Controller und möchte ihn nicht mehr missen. Eine klare Kaufempfehlung für alle anspruchsvollen Gamer und die, die es werden wollen.

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