Vor einer Woche vorgestellt, ab sofort im Handel erhältlich: Am 7. November bringt Apple das neue MacBook Air und den neuen Mac mini in den Handel. Schon lange wurde um eine Fortführung der beiden Produktlinien spekuliert, wobei durchaus eine gewisse Unsicherheit bestand. Denn der Mac mini erhielt schon seit vier Jahren kein Update, beim MacBook Air war auch unklar wie es weitergeht – immerhin macht der Namenszusatz “Air” wenig Sinn, wo sich doch mit dem normalen MacBook ein dünnerer und leichterer Kandidat im Apple-Angebot befindet.
MacBook Air: Ein Mac für (fast) jeden?
Wie Apple sich dieser Sache annimmt? Gar nicht. Das MacBook Air gibt es schlichtweg weiterhin parallel zum normalen MacBook. Es ist nun ebenfalls mit Retina-Bildschirm ausgestattet, besitzt zudem etwas flottere Prozessoren und bekommt einen Touch-ID-Sensor spendiert. 9to5Mac fasst zusammen, dass die ersten Kritiken etwas verhalten seien. Zwar werden die Verbesserungen durchaus gelobt, kritisiert wird aber dass man hier vor allem die Versäumnisse der letzten Jahre aufholt. Immerhin hat sich beim MacBook Air auch schon seit mehreren Jahren nichts getan.
Auch der Preis sorgt für Kritik. Apple verlangt für das erste MacBook Air mit Retina-Bildschirm in den USA immerhin 200 US-Dollar mehr als noch für das Modell aus dem Vorjahr. In Deutschland liegt die Preisdifferenz bei 250 Euro. Damit rückt das MacBook Air preislich auch näher an das MacBook Pro 13″ (ohne Touch-Bar) heran. Der Preisaufschlag beträgt vergleichsweise geringe 100 US-Dollar bzw. 150 Euro. Zwar hat man dann ein etwas schwereres und dickeres Gerät mit einer minimal geringeren Akkulaufzeit im Gepäck, bekommt dafür aber ein Plus an Prozessorleistung.
Mac mini: Flott unterwegs
Im Schnitt etwas positiver fallen die Reviews zum neuen Mac mini aus. Sowohl für Fans auch für professionelle Anwender sei das Gerät geeignet, der Preis wird eher als gerechtfertigt angesehen. Die teuren Upgrade-Preise für RAM und SSD stoßen hingegen manche vor den Kopf. Der RAM ließe sich jedoch zumindest nachträglich aufrüsten. Apple empfiehlt, dies aber von autorisierten Serviceprovidern durchführen zu lassen. Von der Leistung des neuen Mac mini, der mit aktuellen Intel-Prozessoren der 8. Generation ausgestattet ist, zeigen sich viele beeindruckt.
Schon die Grundausstattung dürfte sehr vielen Anwendern ausreichen. Wer jedoch Geld für den i7-Prozessor ausgibt, bekommt einen der leistungsfähigsten Mac am Markt. Im Geekbench-Test schafft kein anderer Mac so hohe Single-Core-Werte wie der neue Mac mini. Im Multicore-Test liegen hingegen andere Geräte wie der iMac Pro oder der Mac Pro, die über deutlich mehr Prozessorkerne verfügen, vorne. Wer viel Grafikleistung benötigt, wird allerdings um eine Investition in eine externe eGPU nicht herumkommen. Gelobt wird die Vielseitigkeit der Anschlüsse an der Rückseite.
Der Mac mini ist ab 899 Euro im Handel erhältlich, das MacBook Air startet bei 1.349 Euro.