Hätte man mir vor ca. zwei Jahren gesagt, dass ich mal über tausend Euro für eine Uhr ausgeben würde, hätte ich – glaube ich – laut losgelacht. Nach den vielen Jahren, die ich gut Ohne auskam, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es je anders sein würde. Das ich jetzt aber die Apple Watch Edition kaufen werde, setzt dem ganzen die (Digitale-)Krone auf.
Auf dem Apple-Event vom 7. September 2016 hat Apple nicht nur wie erwartet ein neues iPhone-Modell präsentiert, sondern auch die Apple Watch 2, die bei Apple „Series Two“ heißt. Dabei hat man sich dann auch gleich von den goldenen Uhren verabschiedet und stattdessen eine Version aus Keramik hinzugefügt.
Genau diese Uhr hat es mir angetan. Nicht nur wegen des besonderen Materials, sondern auch wegen der Farbe. Die Uhr ist schlicht und ergreifend Weiß. Während der laufenden Keynote war ich noch zu sehr beschäftigt mit unserer Sendung, so dass ich mich nicht auf alle Features der neuen Apple Watch Edition konzentrieren konnte.
Nach der Sendung war klar, das Ding ist nicht so teuer wie die alten goldenen Editionen, aber immer noch sehr teuer. Mit 1500 Euro ist man dabei. Für eine Uhr ist das eigentlich noch ein ganz guter Preis. Da ist es also, mein persönliches Luxus-Problem. Dennoch werde ich nicht zögern und mir das Ding bestellen. Warum soll ich einen Kompromiss eingehen, der mir nicht gefällt?
Die weiße Uhr wird sicherlich auffallen. Erste Hands-On-Videos zeigen aber, dass sie – im Gegensatz zu ihren goldenen Kollegen – bescheiden, ja geradezu billig, aussieht. Damit kann ich gut leben. Sie macht was sie soll und nur ich kenne ihren wirklichen Wert.
Natürlich bin ich mir auch bewusst, dass es im nächsten Jahr eine „Series three“ geben wird, die mit noch mehr Funktionen, mehr Leistung und weniger Stromverbrauch daher kommt. Außerdem wird es sicher auch ein iPhone aus Keramik geben. Ich freue mich aber dennoch auf die neue Uhr und werde sie mit Vergnügen tragen. Wenn es was daran zu meckern gibt, werde ich aber auch das tun.