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Apple und die Upgrades: Es ist jedes Jahr die gleiche Misere




Apple und die Upgrades stehen unter keinem glücklichen Stern. Fast schon möchte man sagen, dass es jedes Jahr gleich abläuft. Der Konzern bekommt seine Upgrades nicht in den Griff.

Nach einer langen Betaphase kamen Ende September iOS 13 und das neue iPadOS 13 auf die geeigneten Endgeräte. Die iOS-Version war aber schon von Beginn an mit einem Verfallsdatum versehen, denn der Nachfolger iOS 13.1 stand bereits in den Startlöchern und wurde kurzerhand in einem vorgezogenen Update ausgerollt.

Update über Update

Probleme machten die Kamera, iCloud-Backups und an manchen Stellen auch die fehlende Lokalisierung. Es folgten in kurzen Abständen iOS 13.1.1 und iOS 13.1.2 (jeweils begleitet vom passenden iPadOS).

Was für die einen sicher nach einer guten Philosophie aussieht – denn Bugs werden umgehend gefixt –, macht für mich eher den Eindruck einer überstürzten, wenn nicht gar kopflosen, Jagd auf Bugs.

Ein bisschen kommen Erinnerungen an die Anfangszeit des Konkurrenten aus Redmont hoch. Dort hat der Konzern die Updates mittlerweile einigermaßen im Griff und stellt diese an (fast immer eingehaltenen) Patch-Days zur Verfügung.

Während Tim Cook es sich also auf dem Oktoberfest in München gut gehen lässt, versuchen die Angestellten in Cupertino ein mit der heißen Nadel gestricktes Update nach dem anderen herauszuhauen.

Nicht, dass ich etwas gegen Updates hätte – keineswegs. Wenn es die Sicherheit und die Stabilität erhöht, bin ich dabei. Aber erstens machen Updates Arbeit, denn ich muss meine Devices alle einmal anfassen, damit das Update durchgeführt wird. Automatische Updates will ich nicht haben.

Und zweitens stellt sich dann die Frage: Laufen nach dem Update alle Apps noch so, wie ich es von ihnen erwarte? Sind neben den gelösten Problemen vielleicht neue hinzugekommen? Gerade bei diesen „Hot Fixes“ kann der Nutzer nie sicher sein, dass nicht doch noch neue Fehler eingeschlichen haben.

Apple und die Upgrades

Abgesehen davon frage ich mich an dieser Stelle wieder einmal: Wozu gibt es eine monatelange Betaphase für iOS und iPadOS, wenn diese rein gar keine Erkenntnisse bringt? Ich habe natürlich keine Zahlen über die installierten Betas. Daher kann ich nicht sagen, ob diese relevant hoch genug ist, um Apple eine breite Basis an Daten zu liefern.

Offensichtlich aber scheint es ja – auch in diesem Jahr – nicht so zu sein, dass die Beta genug Informationen geliefert hat, damit die Probleme vor dem offiziellen Start behoben werden konnten. Vermutlich hat der Konzern sich gar nicht damit befasst oder nur sehr marginal.

Ich bleibe bei meiner Ansicht: Apple sollte das öffentliche Beta-Programm wieder einstellen. Dieses führt offenbar zu nichts anderem, als dass die Betas von einigen Fanboys installiert werden. Die Gründe dafür mögen zwar vielfältig sein, hilfreich waren sie jedoch offenbar noch nie.




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