Vergangenen Dienstag wurden einige große Schlagworte in den Raum geworfen – und dann oft nur durch sehr unzureichende Vergleiche schlecht erklärt. Ich möchte heute den Versuch wagen Unified Memory zu erklären.
Im Wesentlichen gibt es in klassischen Consumer-Computern aktuell zwei Lösungen das Thema Speicher umzusetzen, Apple geht mit Unified Memory eine neue Lösung an. Alle Varianten haben dabei Vor- und Nachteile.
Eigener VRAM
Teure Macs besitzen eigene Grafikkarten – diese haben eigenen VRAM. Dieser ist direkt angebunden und sehr schnell – aber auch teuer. Ein Problem gibt es bei dem Zugriff – wenn die Grafikkarte Daten aus dem Hauptspeicher braucht müssen diese kopiert werden, das sorgt für Latenz.
Shared Memory
Die günstigere Lösung ist Shared Memory, wir sehen dies bei Intel Iris Grafikchips, das sind die GPUs die direkt auf dem Prozessor sitzen und keine eigenen Grafikkarten. Diese bekommen einen fixen Bereich im Hauptspeicher zugewiesen, aktuell sind das maximal 1,5 Gigabyte. Geteiltes Leid ist in diesem Fall doppeltes Leid. Die Zuteilung ist nicht veränderbar, und benötigt die GPU Daten die im Bereich der CPU liegen muss kopiert werden. Langsamer – dafür stromsparender und günstiger.
Unified Memory
Apple siedelt den Arbeitsspeicher direkt im SoC an, mit dem Nachteil dass dieser durchaus limitiert und nicht erweiterbar ist. Dieser Speicher steht dann allen Partein gleichermaßen zur Verfügung. Schnell, gut eingebunden, hin- und her-kopieren wird mit einigen kniffen entfallen – aber in Sachen Umfang eben limitiert.
https://youtu.be/TtNB8PqZ84o
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